Die Heimreise über Madrid

Phu das war eine kurze Nacht. Noch schnell die letzten Sachen gepackt und pünktlich um 4:00 Uhr war das Taxi da um uns auf den Flughafen zu bringen. Das wars dann also erst einmal mit Portugal. Schade, denn nach diesen zwei Wochen, hätte hier noch eine Ewigkeit verbringen können. Aber es hilft ja alles nichts.

Am Flughafen muss erstmal eine Kleinigkeit gefrühstückt werden, um etwas im Magen zu haben. Eine heiße Schokolade und ein Schoko Muffin für 4,80€ wurde es. Und dann hieß es warten am Gate, bis um 6:30 der Flieger startete und uns mit einem wundervollen Sonnenaufgang beglückte.

Sonnenaufgang nach Madrid
Sonnenaufgang nach Madrid

In Madrid gelandet machten wir uns am Flughafengelände auf um ein Gepäck Depot zu finden. Wir wollen ja immerhin unsere schweren Rucksäcke nicht mit rum schleppen. Wir fanden dann auch eines und für 10€ können wir unser Gepäck dort maximal 24€ lagern.

Mit dem Flughafen Expressbus ging es dann innerhalb 15min für 5€ in das Zentrum. Viel stand nicht auf unserer Liste der Sehenswürdigkeiten die wir bestaunen wollten, also schlenderten wir einfach einmal los. Vorbei am Instituto Cervantes und der Metropolis mit der schönen, beflügeltn Statue am Dach kamen wir schnurstraks zum Puerto del Sol. Hier steht Madrids Wahrzeichen. Der Bär und der Erdbeerbaum. Obwohl diese Statue eigentlich relativ klein ist, fällt sie einem durch das ungewöhnliche Motiv doch sofort ins Auge. Auch die Glaskuppel, welche den Eingang zur Metro überdachte war wirklich cool anzusehen.

In einer Seitengasse aßen wir dann Brunch. Für 10,50€ bekommt man hier ein kontinentales Frühstück mit Eierspeis, gebratenem Speck, Marmelade, Mango-Maracuja-Joghurt, Kaffee und frisch gepresstem Orangensaft. Als Gebäck gibt es getoastetes Brot.

Interessant ist übrigens, dass man 3€ mehr zahlt, wenn man im äußeren Bereich sitzen möchte. 

Gestärkt machten wir uns auf zum nächsten Punkt unserer Liste. Den Mercado de San Miguel. Vielleicht nicht die beste Idee hier mit vollem Magen hinzugehen, denn neben frischen Früchten gibt es hier auch allerlei Tapas. Super interessant haben für mich die Octopus Spieße ausgehen, die ich sonst irrsinnig gerne probiert hätte, aber ich war so voll ich hätte keinen weiteren Bissen mehr runter bekommen.

Wir spazierten also weiter durch die Gassen und kamen zu einer wirklich langen Menschenschlange. All diese Menschen standen beim Palacio Real, dem Königlichen Palast an. Er ist die offizielle Residenz des spanischen Königshauses. 

Ein wenig erinnert er mich an das Schloss Schönbrunn, aber deshalb war er nicht weniger schön anzusehen. Wir setzten und auf die Stufen gegenüber und machten etwas Rast von der Hitze (hier hatte es 29°C) bevor wir wieder in die Richtung gingen, aus der wir kamen.

Palacio Real
Palacio Real

Leider bleibt man in keiner Stadt vor Mode verschont und deshalb musste ein bisschen Shopping auch sein. Eine Jacke und eine Hose lachten mich an. Ist doch auch ein schönes Souvenir oder? Ein paar Straßen weiter erreichten wir dann den Plaza Mayor. Einen der berühmtesten und ältesten Plätze Madrids. Er wurde schon für fast alles verwendet. Früher sogar für Stierkämpfe. In der Mitte des Platzes steht eine Statue von einem Reiter (Philipp III) und am Rand befinden sich einige Cafés. Hier und da zeigen Straßenkünstler verschiedene Kunststücke und ein Mann mit einer alten Kamera fertigte sogar Fotos im Vintage Stil von den Passanten an, doch auch hier war es fürchterlich heiß und wir suchten uns einen Platz in einem kleinen Café um uns etwas Erfrischung mit einem Erdbeermilchshake zu gönnen und die Leute zu beobachten.

Den rest unserer verbleibenden Zeit spazierten wir noch weiter durch die Stadt und verbrachten sie in einem kleinen Park (Parque Infantil) mit einem schönen Brunnen, dem Fuente de Apolo, bevor und der Bus wieder an den Flughafen brachte. 

Mit 40min Verspätung, aber einem kurzen Sonnenuntergang und einem angenehmen Flug wurden wir dann sicher um 23:15 Uhr in Wien abgeliefert.  Das wars also mit diesem Urlaub für mich.  

Ich habe diese Reise sehr genossen, sowohl die Zeit, die ich alleine verbracht habe, als auch die Zeit mit Sarah. Ich habe viel im Vorhinein geplant, was sicher nicht schlecht war, um einzugrenzen, was für mich wirklich interessant ist und priorität haben soll, allerdings haben sich auch spontan so viele tolle Momente ergeben und ich habe sehr viel über mich selber gelernt. Alleine gefühlt habe ich mich in der ganzen Zeit nur einmal; bei meiner Ankunft in Lissabon, aber auch hier war diese Situation relativ schnell vorüber. Ich bin mir absolut sicher, dass dies nicht meine letzte Solo Reise gewesen ist und ich kann es nur jedem Empfehlen einmal gemacht zu haben.

 

Also dann, bis zu meiner nächsten Reise meine Lieben!

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