Das Küstenpanorama der Algarve

Was wohl der Dritte Tag meiner Reise bringt?
Auf jeden Fall wohl erstmal ein gutes Frühstück mit Anna, die ich am Tag zuvor beim Dolphin watching kennengelernt habe. 

Wieder einmal ging es ins Little Breakfast nebenan (wirklich mein liebster Tipp hier in Lagos an euch) und diesmal probierte ich neben einem Cappucino und Crêpes gefüllt mit Schinken und Käse auch den fresh juice of the day. Der heute aus Orangen und Karotten bestand und nicht nur super schmeckte sondern gleichzeitig alles Orange färbte, was damit in Kontakt kam. Für alles zusammen zahlte ich diesmal übrigens 8,70€.

Frühstück im Little Breakfast
Frühstück im Little Breakfast

Dann musste ich mich allerdings auch schon beeilen, denn meine Boots-Bekanntschaft und ich hatten am Tag zuvor noch eine weitere Tour gebucht. Diesmal sollte es eine Grotten Tour an der Küste entlang werden. Neben wahnsinnig schönen Felsformationen wie "der Elefant" oder "die Titanic" und Grotten die "das Wohnzimmer" und "die Kathedrale" genannt wurden konnten wir vom Wasser aus hervorragend die ganzen Strände sehen und auch die berühmte Ponta da Piedade mit ihren 20 Meter hohen Kalksteinklippen und ihrem Leuchtturm sehen.
Auch die Roman Bridge konnte man vom Boot aus wesentlich besser sehen. Soweit ich mich erinnere, war diese Tour etwa 5 Euro günstiger, als das Dolphinwatching und auch diese kann ich sehr empfehlen.

Danach sind wir über die Promenade und vorbei an den Souvenirständen geschlendert und haben auch gleich die ein oder andere Postkarte gekauft. Um der Hitze etwas zu entfliehen huschten wir anschließend in ein kleines Café und bestellten einen Milchschake. Ich habe dazu eine für Portugal typische Süßspeise gegessen. Pastel de Nata. Das ist eine Art Vanillepudding in einem Blätterteig und wirklich ein kleiner süßer Traum! Und mit 1,10€ ein absolut leistbarer Leckerbissen. 

Nachdem ich mich von Anna verabschiedet hatte packte ich im Hostel schnell meine Badesachen ein und machte mich auf den Weg zum Praia da dona Ana einem der berühmtesten und angeblich schönsten Stränden an der Algarve. Etwa 25 Minuten dauerte der Weg dorthin und nachdem ich einmal kurz falsch abgebogen bin und für Fotos an einem verlassenem riesigen Hotel stehen blieb, erreichte ich endlich die Plattform die zum Strand hinunter führt. Begrüßt wurde man von einer großen Warntafel mit hinweisen, wo man sich am besten nicht hinlegen sollte, um etwaigen Steinschlag zu vermeiden. Schon irgendwie ein komischer erster Eindruck. Trotzdem stieg ich die Treppen zu dem Strand hinunter um ein wenig zu entspannen und Sonne zu tanken.

Hier traf ich dann wieder auf Franzi, die mit mir letzte Nacht im Hostel genächtigt hatte. Das Wasser war eine richtige Erfrischung nach dem Spaziergang und obwohl der Strand wirklich schön und groß ist, so gefallen mir die kleinen Buchten am Praia da Batata und Praia dos Estudantes wesentlich besser. 

 

Zurück ging es dann über kleine Trampelpfade und wir konnten den Strand auch noch einmal von oben sehen. 

Als wir wieder in Lagos angekommen waren spazierten wir noch einmal durch die Altstadt und landeten schlussendlich in einem kleinen Hipsterladen wo wir uns einen Eiscafe im Goji für 3,50€ gönnten und uns dann fürs Abendessen verabredeten. Also ab ins Hostel um zu duschen und ein bisschen ruhe zu finden und es blieb noch genug Zeit um ein paar Postkarten zu schreiben.

 

Direkt neben dem Fischmarkt setzten wir uns in ein kleines Restaurant und fragten die kleine Dame ob es denn auch eine gemischte Grillplatte statt dem angeschriebenen einzeln gekochten Fisch gab. Ich bin mir nicht ganz sicher ob diese Dame wirklich verstanden hat was wir wollten, dennoch wiederholte sie bestimmt 5 mal sehr energisch welche Fische es denn bei ihnen gegrillt und gekocht gab. Ich sags euch. Ich kann ihr Mantra jetzt auswendig. Ungewollt erregten wir also so nicht nur Aufmerksamkeit sondern auch das Mitleid aller, die diese Szene beobachteten. Peinlich berührt verließen wir dann dieses Lokal wieder und setzten uns an einen Tisch im nächsten Lokal, der Casa de Baia, wo zumindest schon außen an einer Tafel stand, dass es eine gemischte, gegrillte Fischplatte gab, die wir ja auch so gerne hätten haben wollen. 

Mit 13€ war sie zwar nicht gerade günstig (für Südportugiesische Verhältnisse), allerdings dennoch wirklich wahnsinnig lecker. Und das obwohl ich eigentlich gar nicht so der Fisch-Fan bin. Mit einem Sagres-Bier zahlte jeder von uns 15,50€ und wir wurden mehr als satt. Ich kann dieses Restaurant absolut jedem empfehlen, der gerne frische und authentische portugiesische Küche isst.

 

Eine ganze Weile spazierten wir dann noch abends durch die Stadt und kauften uns noch eine Monsterkugel eis bevor es ins Bett ging, um fit für den nächsten Tag zu sein. 

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Kommentare: 1
  • #1

    phorus (Mittwoch, 18 September 2019 19:32)

    ich bekomme eine postkarte? :-)