Nach ein paar wenigen Stunden kam pünktlich um 3:00 Uhr früh das Flughafentaxi. Bin ich eigentlich schon wach oder träum ich noch?
Als ich dann am Flughafen in der Halle war und die riesen Schlange sah, die bei der Gepäckabfertigung stand hoffte ich wohl eher auf einen Traum.
Mein Rucksack ist leider um 10cm zu lang, sonst hätte ich ihn als Handgepäck nehmen können, aber egal nützt ja alles nichts. Da muss ich eben durch. Zum Glück ging es schnell voran und nach einem verwirrenden boarding (offensichtlich wussten viele nicht ob sie priority Passagier sind oder nicht)saß ich dann um 5:30 Uhr in meinem Laudamotion Flieger am Fenster. Die nächsten dreieinhalb Stunden konnten also kommen. Kleiner Tipp für alle die bei Essen und Trinken etwas sparen wollen. Nach dem Sicherheitscheck kann man sich problemlos seine Wasserflaschen auffüllen und jegliche feste Nahrung ist an Board erlaubt. Also ruhig ein Jausenbrot und Müsliriegel mitnehmen.
Ich bin übrigens mit einem wunderschönen Sonnenaufgang geflogen.

Nachdem ich gelandet bin musste ich dann erstmal meinen Plan Faro zu besichtigen umwerfen. Mein Rucksack ist doch zu schwer um mit ihm auf Sightseeingtour
zu gehen und Sonntags haben leider alle BagDropoffs geschlossen. Also fuhr ich gleich (gleich nach einer kurzen Panikattacke, weil ich mein Handy nicht fand) mit dem Bus direkt nach Lagos. Die
fahrt dauerte etwa zwei Stunden und der Bus hielt in Albuferta und Portimao und kostete für mich 9€. Die Fahrtzeit von 1h45min hätte ich sonst auch mit dem Zug gebraucht.
Auf meiner Fahrt habe ich ein paar Eindrücke von dem Land gesammelt und war verwundert, wie trocken einerseits hier alles ist und doch immer wieder von
Wasser durchzogen. Besonders beeindruckend fand ich den Blick auf Portimao. Erst fährt man durch eine für diese Gegend Karge Landschaft und auf einmal sieht man Wasser, große Brücken und eine
Stadt mit Hochhäusern statt den vereinzelten kleinen Finkas.
Aber seht selbst.
Um 12:00 Uhr kam ich dann in Lagos an. Das erste was man sieht wenn man in die Stadt fährt ist ein riesen Springbrunnen in Form eines Schiffes und gleich
danach beginnt die Promenade am Hafen.
Kaum aus dem Bus riecht man das Salz und den Fisch. Der Geruch von Urlaub eben.
Bis zum CheckIn im Hostel hatte ich also noch zwei Stunden. Zeit genug um Sushi essen zu gehen und den Rest der Zeit auf dem Praca de republica zu sitzen und die Menschen zu beobachten. Auf diesem Platz war früher Europas erster Sklavenmarkt und gegenüber der Kirche kann man immernoch das Zollhaus besichtigen.
Nach dem einchecken gings an den Strand. Keine 5 minuten zu Fuß kommt man erst an der Festung Forte da Ponta da Bandeira vorbei die direkt an der Schiffseinfahrt zum Hafen liegt und mit ihrer kleinen Zugbrücke wirklich schön zum Anschauen ist.
Doch gleich dahinter kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Erst überquert man den schon wunderschönen praia da batata, nur um in eine noch
schönere kleine bucht namens praia dos estudantes (Was übersetzt studentenstrand heißt) zu kommen.
Im sand sind viele Muscheln und das Felsenpanorama ist einfach unvergleich.
So kalt wie ich dachte, ist das Wasser übrigens garnicht :P
Nach einem Bummel auf der Promenade wo ich auch gleich ein neues Kleid erstanden habe (und das sogar runtergehandelt habe) gleich mal eine Bootstour für den
nächsten Tag gebucht. Bin schon gespannt :D
Abendessen in Form von Burger und Mineral gabs dann in der Amuras Bar mit super Ausblick auf den Hafen.

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phorus (Mittwoch, 18 September 2019 19:27)
liest sich entspannt